Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept Graben Neudorf 2035 (IGEK)
Was ist das IGEK?
Gerade erst feierte die Gemeinde Graben-Neudorf ihr 50-jähriges Bestehen. Nun soll der Blick vom Vergangenen gezielt in die Zukunft gerichtet und die anstehenden Herausforderungen gemeinsam angegangen werden. Die Findung von Zielen und Leitlinien für die künftige Gemeindeentwicklung soll Antworten auf aktuelle Probleme und zukünftige Fragen geben.
Die Erarbeitung eines integrierten Gemeindeentwicklungskonzeptes (kurz IGEK) dient hierbei als ein wichtiges Instrument. Im Prozess wird es um Themen, wie beispielsweise Wohnen, Orte für die Gesellschaft, Gemeindeidentität, Gewerbe, Mobilität und Freiraum gehen. Sie bestimmen die Inhalte der Handlungsfelder, die in das Konzept mit aufgenommen werden. Bereits heute spürbare Entwicklungstrends, wie beispielsweise der demografische Wandel, der Klimaschutz und die Klimaanpassung sowie die allgemeine Bedeutung von nachhaltigem Handeln werden ebenfalls berücksichtigt.
Das integrierte Gemeindeentwicklungskonzept soll als Grundlage der Gemeindeentwicklung für die nächsten 10 bis 15 Jahre dienen. Daher ist es essenziell, dass es gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung und den politischen Entscheidungsträgern erarbeitet und politisch beschlossen wird. Der Bearbeitungsprozess wird ca. eineinhalb Jahre einnehmen. In diesem Prozess soll auf vielen Ebenen ein Dialog geführt werden, in dem die Themen und Handlungsfelder gemeinsam diskutiert werden. Stück für Stück werden gemeinsam Meilensteine für die Gemeindeentwicklung erarbeitet: es werden Handlungsschwerpunkte gesetzt, räumliche Schwerpunkte herausgearbeitet und mögliche Impulsprojekte für die Gemeindeentwicklung aufgezeigt. Das integrierte Gemeindeentwicklungskonzept wird unter Mitwirkung des Büros Pesch Partner Architektur Stadtplanung GmbH aus Stuttgart entwickelt.
IGEK kurz erklärt:
Die vier Phasen des IGEK
Der Prozess wird in vier Phasen gegliedert. In Phase 1 wird der städtebauliche Handlungsbedarf ermittelt – durch eine Bestandsaufnahme mit Besichtigung der Situationen vor Ort und die Auswertung bestehender Planungen, Konzepte sowie anstehender Projekte und ergänzender Erhebungen.
Das 'Zukunftsbild' in Phase 2 hat zum Ziel, gesamtstädtische Entwicklungsziele zu definieren und Leitlinien für konkrete Handlungsfelder abzuleiten.
In Phase 3 werden räumliche Entwicklungsschwerpunkte herausgesucht, die den zuvor festgelegten Zielen am meisten dienen und einen besonderen Handlungsbedarf aufweisen.
Abschließend werden in Phase 4 die Maßnahmen zu einem räumlichen Entwicklungskonzept zusammengefasst und Prioritäten gesetzt: Besonders wichtige Maßnahmen und sog. Leit- und Impulsprojekte sind in einem eigenen Handlungsprogramm dargestellt.