Gedenken am Volkstrauertag
Anlässlich des Volkstrauertages fanden am 19. November 2023 auch Gedenkfeiern in Graben-Neudorf statt. In der Kirche St. Wendelinus in Neudorf leitete Pfarrer Franz Leithenmayr eine Eucharistiefeier, die im Zeichen des Volkstrauertages stand. Die VdK-Ortsgruppe Neudorf hatte den Altarraum entsprechend dekoriert und gestaltete den Gottesdienst mit. VdK-Vorsitzende Barbara Baustert-Starzl erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass die Abwesenheit von Krieg nicht zwangsläufig Frieden bedeute, dieser sei erst durch Gerechtigkeit verwirklicht.
Nach dem Gottesdienst legten Bürgermeister Christian Eheim und VdK-Vorsitzende Barbara Baustert-Starzl Kränze am Ehrenmal auf dem Friedhof nieder. Die musikalische Begleitung der Kranzniederlegung erfolgte durch den Musikverein Concordia Neudorf, während die Feuerwehr Graben-Neudorf unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Horst Blank eine Ehrenwache stellte.
In seiner Ansprache während der Gedenkfeier im Grabener Pietätspark erinnerte Bürgermeister Christian Eheim an den Überfall der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel und verurteilte diesen scharf. So seien die Dörfer des Partnerlandkreises des Landkreises Karlsruhe, Scha’ar HaNegev durch den Überfall der Terroristen zerstört worden. Unzählige Zivilisten seien gezielt ermordet worden, darunter auch der Bürgermeister von Scha’ar HaNegev Ofir Libstein. "Wahr ist und bleibt doch eines: Das gezielte Überfallen und ermorden von wehrlosen Zivilisten ist kein Freiheitskampf", so Bürgermeister Christian Eheim.
Sich Frieden für Gaza und Israel zu wünschen, die Hoffnung nicht aufzugeben für eine zwei-Staaten-Lösung, ja mitfühlend auf die Menschen in Gaza zu blicken, die auch unter der verbrecherischen Herrschaft der Hamas leiden, all dies sei möglich und notwendig gerade in diesen Tagen. Bürgermeister Christian Eheim erinnerte auch daran, dass sich der russische Überfall auf die Ukraine nun bald zum zweiten Mal jähre.
Der Volkstrauertag spanne eine Brücke "von der schmerzhaften Vergangenheit unseres eigenen Landes bis in die Gegenwart. Von den Toten der beiden Weltkriege in unseren eigenen Familien bis zu den Opfern von Krieg und Gewalt in der Ukraine und im Nahen Osten", so Bürgermeister Christian Eheim. "Niemals", so der Bürgermeister, "dürfen wir dem gewaltsamen Verschieben von Grenzen, dürfen wir Terror und Gewalt gleichgültig gegenüberstehen. Niemals dürfen wir Antisemitismus und Gewalt gegen jüdische Mitbürger hier in Deutschland tolerieren." Die Gedenkfeier wurde musikalisch gestaltet vom Musikverein Graben und dem Gesangverein Liederkranz Graben.