Finale Planung für Sanierung des Freibads vorgestellt
In der Gemeinderatssitzung am 24. Oktober 2022 stellte das Büro Aquatechnik aus Freiburg gemeinsam mit der Firma „Ideenquadrat“, Büro für Garten- und Landschaftsplanung aus Hambrücken, die finale Planung für die Sanierung des Freibades im Detail vor, welche volle Zustimmung beim Gremium fand.
Eigentlich sollten nach dem Beschluss vom 13. September 2021 bereits diesen Herbst die Bagger anrollen. Leider wurden die frühzeitig beantragten Fördermittel in Höhe von 1,9 Millionen Euro erst spät bewilligt. Das ist ein wesentlicher Anteil der Gesamtkosten der Maßnahme und so musste der Baustart auf September 2023 verschoben werden. Die Vorbereitungen gehen jedoch ungehindert weiter, so wurde die Ausschreibung für das Gewerk „Edelstahlbecken“ am 28. September 2022 veröffentlicht. Die Vergabe soll am 28. November 2022 in der Gemeinderatssitzung erfolgen. Die Ausschreibungen der anderen Gewerke werden im Frühjahr 2023 veröffentlicht und noch vor den Sommerferien vergeben. Die Gesamtkosten für die Sanierung des Freibades belaufen sich nun auf 4,7 Millionen Euro. Darin enthalten ist eine Sicherheit für unvorhergesehene Kostensteigerungen von 40 Prozent.
Das Sanierungskonzept sieht eine Ertüchtigung des Schwimmer- und des Freizeitbeckens durch Einbringung einer Edelstahlverkleidung vor. Hierzu werden die Beckenköpfe zeitgemäß umgestaltet sowie die Sprunganlage und die Halbschalenrutsche angepasst. Es ist vorgesehen, unter anderem eine Unterwassersprudelliege, eine Schwallbrause sowie Massagedüsen einzubauen. Um einen allseitigen, barrierefreien Zugang zu den Becken zu bekommen, sollen die Durchschreitbecken durch Doppelduschtassen ersetzt werden. Außerdem sollen Bodenhülsen zur Befestigung eines mobilen Personenliftes eingelassen werden, sodass mobilitätseingeschränkte Personen beide Becken erreichen können.
Wegen der umfangreichen Umbauten am Nichtschwimmerbecken soll neben der Erweiterung des Beckens anstelle mehrerer Schächte zur Aufnahme der Steuerungen für die Unterwassersprudelliege, die Schwallbrause sowie die Massagedüsen ein unterirdisches Technikgebäude entstehen. Dieses soll nun nicht wie zunächst geplant unter der Liegewiese südlich neben dem Nichtschwimmerbecken verortet werden, sondern unter der Rutschbahn des Freizeitbeckens in die Beckenlandschaft integriert werden, sodass ein Teil der Gebäudedecke als Liegefläche genutzt werden kann.
Zudem wird eine behindertengerechte Toilette mit Förderung über das Programm „Toilette für alle“ eingerichtet. Sprecher aller drei Gemeinderatsfraktionen dankten der Gemeindeverwaltung und den beteiligten Büros für die vorgelegte Planung und billigten das weitere Vorgehen.