Bürgermeister Eheim übergab Schlüssel für Sofienhof
Im ehemaligen Gemeindehaus der Liebenzeller Gemeinschaft mitten im alten Ortskern von Graben soll ein Raum der Begegnung und der Gemeinschaft für Menschen jeden Alters, getragen vom Verein Sorgende Gemeinde Graben-Neudorf e. V. entstehen – der Sofienhof.
Am vergangenen Freitag, (7. Juli 2023) übergab Bürgermeister Christian Eheim symbolisch in der Sofienstraße 30 den Schlüssel für das Gebäude an den Vorsitzenden des Vereins Sorgende Gemeinde Graben-Neudorf e.V., Hubertus Winter.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren zur Schüsselübergabe gekommen, um die Räume in Augenschein zu nehmen und eigene Ideen für Sanierung und Umbau des Gebäudes einzubringen.
Außerdem hatte das Team des Vereins Sorgende Gemeinde ein buntes Rahmenprogramm organisiert. Clown Julchen unterhielt mit einer abwechslungsreichen Show aus Zauberei und Musik. Für die kleinen Gäste gab es Kinderschminken. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Die Besucherinnen und Besucher wurden beim gemütlichen Zusammensein mit Kaffee, Kuchen und Eis verwöhnt.
Hubertus Winter und Pfarrerin Katja Willunat brachten in Grußworten ihre Freude über den positiven Fortgang des Projekts Sofienhof zum Ausdruck. Insbesondere das große ehrenamtliche Engagement sei bemerkenswert.
Für die Umsetzung des Projekts hat die Gemeinde Graben-Neudorf das Anwesen Sofienstraße 30 für rund 500.000 Euro erworben. Der Gemeinderat hatte dafür die Ausübung des der Gemeinde zustehenden Vorkaufsrechts beschlossen. Ein Großteil des Kaufpreises wurde durch Fördermittel des Bundes und des Landes Baden-Württemberg gegenfinanziert: Insgesamt 300.000 Euro an Zuschüssen konnte die Gemeinde für den Kauf sichern. Mit Blick auf die Ausübung des Vorkaufsrechts zitierte Bürgermeister Christian Eheim in seinem Grußwort den früheren Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel: „Die Summe aller Einzelinteressen ergibt nicht das Allgemeinwohl.“ Es sei richtig gewesen, dass die Gemeinde das Vorkaufsrecht ausgeübt habe und damit das Projekt „Sofienhof“ entscheidend unterstützen konnte. „Die Förderung der Gemeinde für dieses Projekt zeigt deutlich, dass uns die alten Ortskerne besonders am Herzen liegen. Sie sollen gehegt und gepflegt werden und es sollen Orte der Begegnung sein“, so Bürgermeister Christian Eheim. Der Verwaltungschef dankte auch den Mitgliedern des Gemeinderates und den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung für die Unterstützung für das Projekt. So habe der Gemeinderat mit seinen Beschlüssen die Umsetzung ermöglicht.
Das Gebäude muss nun umfangreich saniert werden. Bis die Räumlichkeiten genutzt werden können, wird noch einige Zeit vergehen. Solange zieht der Verein Sorgende Gemeinde mit einem mobilen Café umher. Unter dem Motto „Sofienhof unterwegs“ macht es einmal monatlich Station an verschiedenen Orten in der Gemeinde, zum Beispiel bei Vereinen oder in Seniorenheimen.