Graben-Neudorf stockt Zuschuss für Tafel auf
Die Gemeinde Graben-Neudorf reagiert auf die angespannte Situation der Tafeln in der Region: Ab sofort verdoppelt die Gemeinde ihren freiwilligen Zuschuss für die Tafel von 5.000 auf 10.000 Euro im Jahr. Dies beschloss der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates auf Vorschlag von Bürgermeister Christian Eheim. Zuvor hatte die Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Bruchsal, Sabina Stemann-Fuchs, über die Lage der Tafeln berichtet. Der Caritasverband Bruchsal ist seit 2012 Träger des Tafelladens in der Graben-Neudorfer Schulstraße. Die Zahl der Menschen, die die Tafel in Graben-Neudorf nutzen, sei von 61 im Jahr 2021 auf rund 130 Menschen im Jahr 2022 gestiegen. Hauptgründe hierfür seien die gegenwärtige Inflation sowie der Zuzug von geflüchteten Menschen aus der Ukraine.
„Die Not in der Tafel ist groß. Zunehmend mehr Hilfebedürftige sind durch die enormen Preissteigerungen auf die Tafel angewiesen. Gleichzeitig kommen deutlich weniger Spenden bei uns an, insbesondere haltbare Lebensmittel, Hygieneprodukte und alles rund ums Kind. Wir danken Herrn Bürgermeister Eheim und der Gemeinde Graben-Neudorf sehr für ihr Engagement zur Unterstützung der Tafel. (Kleider-)Spenden können gerne direkt bei der Tafel montags und donnerstags zwischen 13 und 15 Uhr oder in die Kleidercontainer mit dem orangen Tafellogo abgegeben werden. Sie kommen eins zu eins den bedürftigen Menschen vor Ort zu Gute. Die Tafel wird durch Ehrenamtliche geführt, vielleicht mag sich auch hier noch jemand engagieren. Wir würden uns sehr darüber freuen“, sagt Sabina Stemann-Fuchs.
„Der Tafelladen in Graben-Neudorf ist ein wichtiger Ankerpunkt für bedürftige Menschen und soll es auch bleiben“, bekräftigt Bürgermeister Christian Eheim.