Gemeinderat beriet über die Sanierung der Pestalozzihalle
In seiner Sitzung am 16. Januar 2023 beriet der Gemeinderat über die Sanierung der Pestalozzihalle. Im Jahr 2022 hatte sich das Ratsgremium in mehreren Workshops mit dem Projekt befasst und gemeinsam mit Planungsbüro Köhler & Meinzer beraten, welche Sanierungsmaßnahmen im Einzelnen vorgenommen werden sollen. Bereits im Jahr 2021 hatte die Gemeindeverwaltung hierzu auch die örtlichen Vereine eingebunden.
„Der größte Teil der geplanten Sanierungsmaßnahmen ist aus technischen oder rechtlichen Gründen erforderlich“, erläuterte Ingenieur Tim König vom Planungsbüro Köhler & Meinzer. Die Erneuerung der Fassadenflächen und der Glasfassade, die Überarbeitung der Lüftungstechnik und die Erneuerung der Elektrik seien genauso unumgänglich wie der Austausch aller Brandschutztüren und die Erneuerung der Wärmerückgewinnung. Vorgesehen ist auch die Erneuerung der Bodenbeläge und der Bühnentechnik. Auch die Anbringung von Werbemöglichkeiten soll künftig für die Vereine erleichtert werden.
Für die umfassende Sanierung rechnet das Planungsbüro mit Kosten von rund 8,5 Millionen Euro. Bis zum Beginn der Sanierung seien aber noch zahlreiche Aufgaben zu erledigen, so Tim König. Insbesondere muss die Gemeinde die Architektenleistung für die Sanierung der Halle in einem europaweiten Vergabeverfahren ausschreiben. So wird erst Ende des Jahres 2023 feststehen, welches Architekturbüro die Sanierung der Pestalozzihalle federführend leiten wird. Im Anschluss seien weitere aufwendige Vergabeverfahren für die technischen Fachplaner durchzuführen, so Tim König. Derzeit sei mit einem Baubeginn für die Sanierung der Halle im 4. Quartal 2024 zu rechnen. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich bis zum 3. Quartal 2026 andauern. „Dieser Zeitplan wird im Jahr 2024 konkretisiert werden“, betonte Tim König.
Sprecher aller drei Gemeinderatsfraktionen betonten die Notwendigkeit, die Pestalozzihalle zu sanieren. Angeregt wurde, während der Sanierung der Halle möglichst einzelne Teilbereiche geöffnet zu halten. Dennoch herrschte Einigkeit darüber, dass während der Bauphase mit massiven Nutzungseinschränkungen zu rechnen sei.