Aktuelles aus der Gemeinde: Gemeinde Graben-Neudorf

In der Sitzung des Gemeinderats am 16. Dezember 2024 präsentierte Daniel Brecht von der Gemeindeverwaltung den Jahresbericht des Sachgebiets Hoch- und Tiefbau für das Jahr 2024. Der Bericht gab einen umfassenden Überblick über die geleistete Arbeit und bot gleichzeitig eine detaillierte Vorausschau auf die geplanten Maßnahmen der kommenden fünf Jahre. Der Gemeinderat nahm den Bericht zur Kenntnis und billigte die vorgestellten Projektlisten. Damit wurden die Maßnahmen in den Haushaltsentwurf 2025 und die mittelfristige Finanzplanung aufgenommen. Das Jahr 2024 war geprägt von einer Vielzahl von Projekten und Maßnahmen, die sowohl den Hoch- als auch den Tiefbaubereich betrafen. Im Bereich Hochbau wurden insgesamt 165 Einzelmaßnahmen an gemeindeeigenen Wohngebäuden und etwa 500 Maßnahmen an Nichtwohngebäuden umgesetzt. „Besonders hervorzuheben sind die Sanierung der Beckeneinrichtungen im Freibad, die barrierefreie Umgestaltung der Pestalozzi-Halle durch den Einbau eines Aufzugs und die energetische Sanierung der Erich-Kästner-Halle, bei der die Heizungs- und Lüftungssysteme modernisiert wurden“, so Daniel Brecht. Weitere bedeutende Projekte umfassten die Erneuerung von Trinkwasserleitungen in den gemeindeeigenen Wohnhäusern am Kirbsenkopf. Im Kindergarten „Sonnenschein“ wurde die Errichtung eines Sonnensegels und die Umgestaltung der Außenfläche umgesetzt.

Im Tiefbau wurden zahlreiche Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Neben der Unterhaltung von Straßen, Wegen und Plätzen, wofür rund 1,4 Millionen Euro investiert wurden, stand auch die Infrastruktur im Fokus. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Sanierung von Asphaltwegen, die Erneuerung von Pflasteroberflächen und die Begleitung des Breitbandausbaus durch die Deutsche Glasfaser. Auch die regelmäßige Unterhaltung von Brücken und Unterführungen wurde fortgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Kläranlage der Verwaltungsgemeinschaft Graben-Neudorf/Dettenheim, für die zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Zu den abgeschlossenen oder laufenden Arbeiten gehören die Sanierung eines Nachklärbeckens sowie die Erneuerung des Räumersystems. Diese Maßnahmen hatten ein Volumen von rund 450.000 Euro. Weitere Arbeiten umfassten die Beschaffung und den Einbau eines neuen Notstromaggregats, die Planung einer Fäkalannahmestation sowie die Modernisierung der Heizung des Betriebsgebäudes. Auch für 2025 und die Folgejahre sind umfangreiche Investitionen in die Kläranlage geplant. Dazu gehören die Auftriebssicherung des Treibstofftanks, die Erneuerung eines Schnecken-Rücklaufhebewerks, die Überdachung des Schlammlagerplatzes sowie der Ersatz eines Dienstfahrzeugs für den Schlammtransport.

Für die kommenden fünf Jahre liegt der Fokus der Gemeinde auf einer nachhaltigen Weiterentwicklung der Infrastruktur. Zu den wichtigsten Projekten zählt die umfangreiche Innensanierung der Pestalozzi-Halle, die sich bis 2027 erstrecken und Gesamtkosten von 9,1 Millionen Euro verursachen wird. Ebenso ist die Sanierung der Tulla-, Neumorgenstraße und Unteren Reut bis 2027 mit einem Volumen von einer Million Euro geplant. Weitere bedeutende Projekte umfassen die derzeit laufende energetische Sanierung der Fassade am Bahnhofsring 9–13, die Neugestaltung des Spielplatzes in der Schwarzwaldstraße, die Installation von Fahrradboxen und Abstellbügeln am Bahnhof sowie die Umsetzung eines neuen Radwegkonzepts entlang der Mannheimer- und Heidelbergerstraße. Zudem werden kleinere Maßnahmen wie die Sanierung des Wegs „Am Waldrand“, Teilsanierungen des Melfortwegs und Mittelwegs sowie umfangreiche Risssanierungen im Ortsstraßennetz durchgeführt. Die Arbeiten an der Kläranlage bleiben weiterhin ein zentraler Punkt der Investitionsplanung. Der Gemeinderat zeigte sich zufrieden mit der umfangreichen Projektplanung und lobte die Arbeit der Gemeindeverwaltung, die im Jahr 2024 zahlreiche wichtige Maßnahmen umgesetzt hat.